VfB scheitert im Poaklderby in der Verlängerung

Der VfB Bottrop scheitert im Achtelfinale des Kreispokals im Derby bei Fortuna Bottrop. Stark ersatzgeschwächt kämpfte sich der VfB torlos in die Verlängerung, da hatte der Gastgeber schließlich den längeren Atem und siegte am Ende verdient mit 3:0 (0:0; 3:0). Unnötig waren drei Platzverweise auf VfB-Seite.



Marvin Backhaus vertrat Patrick Wojwod an der Linie.
Marvin Backhaus vertrat Patrick Wojwod an der Linie.

Ein Derby gegen den SV Fortuna ist immer ein heißer Tanz. Auch wenn das Pokalspiel im Vorfeld von beiden Parteien ein wenig runtergespielt wurde. Im Endeffekt ging es wieder hitzig zur Sache: 120 Minuten, drei Platzverweise, drei Tore und jede Menge Diskussionen. Im Vorfeld war klar, dass der VfB viele Ausfäle verkraften musste. Neben dem im Urlaub weilenden Cheftrainer Patrick Wojwod fielen mit Hussein Solh, Karl Kukuczka, Damiano Schirru, Danny Steinmetz, Justin Wunder, Kudret Kanoglu, Fatih Candan, Marvin Stanczyk und Murat Berbero fast eine ganze Elf aus. Dafür gaben mit Okan Solak und Serkan Köse zwei Neuzugänge ihr Debüt. Zudem halfen mit Adrian Marcinkowski, Dominik Teschke und Dominik Meißner drei Spieler aus der zweiten Mannschaft des VfB aus. "Es war das erwartet hitzige Pokalspiel. Unser Schwerpunkt liegt mehr auf der Vorbereitung für Liga und Niederrheinpokal, deshalb haben wir auch ein bisschen rotiert und auch manche Leistungsträger bewusst außen vor gelassen. Trotzdem haben wir, besonders in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt. Auf Grund der dünn besetzten Ersatzbank, war dann halt irgendwann die Luft raus, was auch dem hohen Trainingspensum der letzten Wochen geschuldet war. Das hat Fortuna dann in der Nachspielzeit genutzt und drei Tore erzielt. Wir haken den Tag jetzt einfach ab und werden weiter arbeiten", so das Resümee von Marvin Backhaus, der Wojwod-Vertretung an der Linie.

In der ersten Halbzeit war es in der Tat ein ordentlicher Auftritt des VfB, es war ein ausgeglichenes Spiel und so ging es torlos in die Pause. Mit zunehmender Spieldauer übernahm Fortuna immer mehr die Initiative und ließ in der Folge mehrere sehr gute Möglichkeiten aus. Entweder war Keeper Felix Schürmann zur Stelle oder Unvermögen auf Fortuna-Seite. Es wurde immer hitziger, jede Minute brachte mehr Feuer. Der VfB fühlte sich benachteiligt und so sah noch vor Ende der regulären Spielzeit erst Co-Trainer Jan Golembiewski die rote Karte, dann auch Kudret Kanoglu, der als Betreuer agierte. In der Verlängerung hatte der VfB dann nichts mehr entgegen zu setzen, die Kraft war einfach weg, die Bank so gut wie nicht besetzt. Fortuna war nun deutlich überlegen, traf in der ersten Halbzeit der Verlängerung innerhalb fünf Minuten durch Treffer von Dominik Wenderdel und Thilo Grollmann (2) dreimal und machte den Sack so zu. Devin Müller sah zudem die Ampelkarte, David Fojcik ging verletzt vom Platz, so dass der VfB die Partie mit neun Mann zu Ende spielen musste. Das Aus im Pokal kann der VfB verkraften, da er bereits für den Niederrheinpokal qualifiziert ist, besonders Neuzugang Okan Solak gab einen guten Einstand, ehe er angeschlagen und erschöpft ausgewechselt werden musste. "Wir ziehen aus dem Spiel unsere Lehre. Großen Dank an die Spieler der Zweiten, die ihre Sache richtig gut gemacht haben", so Backhaus zum Ende.

 

VfB Bottrop: Schürmann, Pieritz, Teschke,(81. Drechsler), Marcinkowski, Uslu, Harm, Meißner, Solak (61. Heinz), Köse, Müller, Fojcik.

Tore: 1:0 Wenderdel (100.), 2:0, 3:0 Grollmann (102./105.)





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