Mit nur einem Punkt kehrte der VfB vom Gastspiel beim SSV 07 Sudberg zurück. Dabei ärgerte sich Trainer Mevlüt Ata über zwei verschenkte Punkte. Auch die dritte Mannschaft, die im Nachholspiel beim Aufstiegsfavoriten SV Rhenania III antrat, kam nicht über ein 0:0 hinaus, zeigte sich im Vergleich zu den Vorwochen jedoch stark verbessert.
SSV 07 Sudberg - VfB Bottrop 1:1 (0:1)
(LL, 8. Spieltag)
"Es hat nicht solllen sein", haderte VfB-Trainer Mevlüt Ata nach dem 1:1 beim SSV 07 Sudberg. Dort verschenkte der VfB kurz vor dem Abpfiff drei sichere Punkte, bleibt aber vorerst Tabellenführer.
Ein Schuss des eingewechselten Wuppertalers Rodrigue Deadwood aus gut dreißig Metern zerstörte in der Schlussphase den Traum vom sechsten Saisonsieg (83.). "Wir haben uns selbst um den Lohn gebracht, denn wir müssen kurz vorher das 2:0 machen und dann nehmen wir die drei Punkte locker mit", so der Trainer nach dem Abpfiff. Zuvor hatte Marcel Siwek bereits im ersten Durchgang nach einer schönen Kombination den Führungstreffer für die VfB-Elf erzielt (38.).
Da der ESC Rellinghausen und die SPVG Schonnebeck am Sonntag aber nicht im Einsatz waren, behält der VfB die Spitzenposition vor dem SC Velbert, der Arminia Klosterhardt mit 5:3 besiegen konnte.
SV Rhenania III - VfB Bottrop II 0:0
(KL C, Nachholspiel)
Die Drittvertretung des VfB hat sich nach dem enttäuschenden Auftritt gegen den VfR 08 III stark zurückgemeldet: Beim Aufstiegsfavoriten SV Rhenania III holte der VfB ein 0:0-Unentschieden und knöpfte damit den Rhenanen den ersten Punkt überhaupt ab. Die Schnieder-Elf hätte auch den Sieg verdient gehabt.
VfB-Trainer Björn Schnieder hatte vor dem Spiel deutliche Kritik am jüngsten Auftreten seiner Mannschaft geübt und die zeigte eine eindrucksvolle Reaktion. Gegen den hochgelobten Aufstiegsfavoriten musste der VfB bis auf einen von Keeper Sven Thannbauer fantastisch gehaltenen Freistoß durch Marcel Möller keine echte Torchance der Gastgeber zulassen, hatte selbst aber einige Male die Führung auf dem Schlappen. "Wenn man das Spiel analysiert wird man feststellen, dass Rhenania mehr Ballbesitz hatte, dieser aber meist in der eigenen Hälfte. Die Zahl an Großchancen spricht dagegen deutlich für uns", hatte auch Coach Schnieder beobachtet. In der ersten Halbzeit hatte Dominic Münst zweimal die Führung auf dem Schlappen, einmal rettete der Pfosten für den geschlagenen SVR-Schlussmann. Die größte Chance der Gastgeber hatte Stürmer Marcel Möller: Einen Freistoß aus etwa 20 Metern sahen alle Beteiligten schon im Knick, als Sven Thannbauer den Ball noch aus dem Winkel fischte.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Rhenania hatte den Ball, der VfB die Chancen. Eine führte zu einem Tor, dem der Schiedsrichter jedoch die Anerkennung verweigerte. Nach einem kurz geschlagenen Eckball rückten die Rhenanen raus, Michael Chysky kam aus dem Rückraum und verwandelte die Flanke von Fabian Mies mit links - doch der Unparteiische entschied aus VfB-Sicht zu Unrecht auf Abseits. "Ärgerlich, weil man das in dieser Szene genauso spielen muss, wenn der Gegner rausrückt", lautete Schnieders Kommentar. Die größte Chance des Spiels hatte jedoch kurz vor Abpfiff Christian Wolff: Nach einem zu kurz geratenen Abwehrversuch des SVR-Keepers hob Wolff das Leder aus 35 aufs verwaiste Tor, doch der Ball schlug Zentimeter neben dem Pfosten ein. So blieb es am Ende beim 0:0.
"Insgesamt bin ich heute sehr zufrieden. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie nach den vergangenen Wochen sehr motiviert war. Jetzt müssen wir aber dran bleiben und Konstanz in unsere Leistungen bringen", fordert der VfB-Coach.