Zweimal wurde die Partie abgesagt, im dritten Anlauf soll es klappen: Der VfB empfängt heute mit seiner Drittvertretung die zweite Mannschaft des SC Viktoria (20 Uhr). Nach Auswärtssiegen in Sterkrade, bei Dostlukspor und dem umjubelten Triumph beim Spitzenreiter SW Alstaden II soll im neuen Jahr auch die Heimpremiere gelingen und die Maximalausbeute von zwölf Punkten aus den ersten vier Spielen perfekt gemacht werden.
"Wir haben trotz einer nicht vorhandenen Vorbereitung ordentlich in die Rückrunde gefunden und am Wochende einen wichtigen Sieg gelandet. Das gibt Selbstvertrauen", hofft Trainer Björn Schnieder. Optimismus für das Flutlichtspiel heute abend verleiht auch der Blick aufs Hinspiel, das der VfB mit 6:2 gewann. Die Vorzeichen sind heute jedoch anders. "Wir gehen personell ziemlich am Stock und ich bin sicher, Viktoria wird das spielfreie Wochenende der ersten Mannschaft ausnutzen, um die zweite zu verstärken", mutmaßt Schnieder. Da Viktoria I am vergangenen Sonntag nicht antreten musste, dürfen bis zu vier Spieler der ersten Mannschaft bei der zweiten mitmischen. "Damit müssen wir leben, vielleicht bekommen wir ja auch noch Verstärkung", bleibt der Coach gelassen. Die Verstärkung wäre allerdings dringend notwendig: Maik Trost hat eine offene Wunde am Zeh, Michael Chysky brummt nach einem Ellbogenschlag am Sonntag weiter der Schädel, Stefan Wilms fällt mit einer Achillessehnenreizung ebenso aus wie der erkrankte Steffen Eichstädt, Niklas Geilich und Ulrich Misz weilen im Urlaub, Dominic Wien und Dennis Herbst sind privat verhindert, Matthias Hürter bleibt mit einer Oberschenkelzerrung fraglich. Die Torhüterproblematik ist bei der Dritten bereits ein alter Hut. "Das kommt natürlich jetzt knüppeldick. Aber da müssen wir durch. Wir wollen uns die Punkte, die wir uns gegen Alstaden so hart erarbeitet haben, heute abend unter keinen Umständen wieder wegnehmen lassen. Das werden die elf Jungs, die heute abend spielen werden, unter Beweis stellen."