Im zweiten Heimspiel in Folge setzte es für die Drittvertretung die zweite Schlappe: Am Donnerstag unterlag der VfB im Nachholspiel gegen SF Sterkrade klar und deutlich mit 0:3.
VfB Bottrop III - SF Sterkrade 0:3
Kreisliga C
In Abwesenheit von Trainer Björn Schnieder, der aus familiären Gründen kurzfristig absagen musste, geriet der VfB bereits in den ersten Spielminuten auf die Verliererstraße. Nach einem langen Ball hatten die Sterkrade keine Mühe, die überspielte Abwehr abzuhängen und das Leder im Tor unter zu bringen. Beim zweiten Treffer hatten die Gäste Unterstützung von den Platzverhältnissen und vom VfB-Keeper: Der schlug auf holprigem Geläuf über den Ball und konnte anschließend nicht mehr entscheidend klären. Mit dem 0:2 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel spielte der VfB zwar besser auf, konnte sich aber kaum zwingende Torchancen erspielen. Und echte Gegenwehr gegen bissige Sterkrader, die neun gelbe Karten erhielten, war ebenfalls kaum zu erkennen. Die Entscheidung brachte dann ein Konter, den die Sportfreunde zum 0:3 vollendeten. Danach hätte die Niederlage durchaus höher ausfallen können. "Ich konnte das Spiel leider nicht sehen, habe mir aber ausführlich berichten lassen. Und mit dem, was ich gehört habe, bin ich nicht mehr einverstanden", fand der Trainer deutliche Worte und konkretisierte seine Kritik. "Wir reden viel darüber, was wir richtig machen müssen, nehmen uns eine Menge vor - aber wir setzen es nicht in die Tat um. Wenn ich höre, dass wir in einem Spiel gegen einen Tabellennachbarn, bei dem klar ist, dass wir aufgrund der Besetzung spielerisch nicht glänzen können, die nötige Leidenschaft und Einsatzbereitschaft vermissen lassen, fehlt mir wirklich das Verständnis." Ein Blick aufs Wochenende macht auch nicht wirklich Mut. Dann reist der VfB zum schwierigen Auswärtsspiel bei Fortuna IV. "Ich will von der Mannschaft jetzt keine Erklärungen oder Vorsätze mehr hören, sondern Taten sehen. Wir verspielen gerade den guten Eindruck einer ganzen Spielzeit. Wir wollen und werden die Saison aber nicht auslaufen lassen."