Zwei Halbzeiten, zwei Gesichter

Was für ein Spiel. Die VfB- Damen präsentierten sich auf dem Kunstrasenplatz an der Dachsstraße mit zwei verschiedenen Gesichtern. In der ersten Hälfte teilweise mit Auflösungserscheinungen, in der zweiten Halbzeit mit Wiedergutmachung für für die vorangegangene desolate Leistung.

(8) SC Glück-Auf Sterkrade – (11) VfB Bottrop  4:2 (3:0)
(Kreisliga A, 11. Spieltag)

Ein Flutlichtspiel am Sonntagabend, nasskaltes Wetter, kaum Zeit zum warmmachen, das alles sind keine Gründe für die desolate Leistung der letzten 30. Spielminuten der ersten Halbzeit. Dabei begannen die schwarz/weissen sehr gut, die ersten Torchancen wurden herausgespielt. Das erste Tor schien eine Frage von Minuten zu sein aber wie so oft wurden 100%tige Torchancen nicht genutzt, es konnte lediglich ein Querlattentreffer verzeichnet werden. Besser machten es die Damen von Glück-Auf Sterkrade, eine Spielerin drehte besonders auf, mit ihrer Schnelligkeit, Schußkraft und den Willen zum Abschluss. Das sollten die VfB`lerinnen ab der 18. Spielminute zu spüren bekommen, langer Abschlag der gut mitspielenden Torhüterin der Oberhausenerinnen, die VfB-Abwehr bekam den Spielball nicht unter Kontrolle, die GA-Angreiferin dafür um so besser nahm Fahrt auf und vollstreckte zum 1:0. Die schwarz/weissen liessen noch nicht die Köpfe hängen und erspielten sich noch einige Torchancen zum Ausgleich aber langsam ließ die Laufbereitschaft nach und es kam Unruhe in der Mannschaft auf, da die Damen von Sterkrade immer öfter gefährlich vor das Tor von Mandy Seek auftauchten. In der 40. Spielminute fiel dann das 2:0 für Sterkrade , wieder ein langer Ball der nicht gesichert werden konnte, wieder lief die GA-Stümerin alleine auf das VfB-Tor zu und netzte zum 2:0 ein. Jetzt brach das Mannschaftsgefüge zusammen und es war traurig mitanzusehen wie das Team sich in Einzelgänger verwandelte. In dieser Phase war kein Fußball mehr zu erkennen und durch einen Weitschuss erhöhte GA Sterkrade auf 3:0. Ein 3:3 zur Halbzeitpause wäre nicht unverdient gewesen aber die schlechte Chancenverwertung sprach eine andere Sprache.

Für die zweiten 45 Minuten nahmen sich die VfB`lerinnen einiges vor, hier und heute wollten die Damen nicht untergehen. Ersteinmal pendelte sich das Spiel im Mittelfeld ein wobei die VfB´lerinnen langsam mehr Spielanteile für sich verbuchen konnten. Leider wurde in der 57. Spielminute der Fairplaygedanke etwas anders ausgelegt, nachdem Katharina Wittstamm eine GA-Spielerin mit dem Spielball ins Gesicht getroffen hatte und weiter im Ballbesitz war unterbrach der Schiedsrichter zurecht das Spiel und gab anschließend einen Hochball mit der Absprache den Ball in die VfB-Hälfte zu geben. Das tat die GA-Spielerin auch indem sie der von ihr 2m entfernten VfB-Spielerin den Ball feste anspielte und durch Zurufe des Trainers sofort draufging und freie Bahn zum 4:0 hatte.

In der 68. Spielminute dann der Anschlusstreffer durch Katharina Wittstamm die sich nach Zuspiel von Cicek Kinac im Strafraum gegen zwei Gegnspielerinnen durchsetzte und von links kommend ins rechte Eck schlentzte. Alleine in den letzten 20. Minuten vergaben die schwarz/weissen sechs 100%tige Torchancen, so reichte es nur noch in der 80. Spielminute zum 2:4 durch einen schönen Heber von der Strafraumgrenze durch Angelina Degener. Das Spiel hätte auch 8:6 für VfB ausgehen können aber am Ende steht ein Ergebnis und das sagt ein 4:2 für GA Sterkrade aus.

O.ST.
 

 


Aufstellung

Mandy Seek, Michele Bethscheider, Marina Dalbeck, Katharina Hagemann, (C) Bernadette Haase, Julia Luthe, Burcu Yalcin, Katharina Wittstamm, Ann-Katrin Thewes, Cicek Kinac, Angelina Degener.

 

Tore/Vorlagen

Katharina Wittstamm zum 1:4 nach Vorlage Cicek Kinac

Angelina Degener zum 2:4 nach Vorlage Katharina Hagemann

 

Besondere Vorkommnisse

70. Spielminute Angelina Degener gelbe Karte nach Meckern


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Kommentare: 1
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    QPbmCRVM (Samstag, 22 Oktober 2022)

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