Leidenschaftlicher Kampf nicht belohnt

Freud und Leid lagen am vergangenen Wochenende bei den Herrenteams des VfB nah beisammen: Während die erste Mannschaft leidenschaftlich kämpfte, aber letztlich unterlag, konnte die zweite Mannschaft ein Spiel drehen und am Ende drei Punkte mitnehmen. Die Dritte ergatterte sich auswärts einen Zähler.

Duisburger SV  - VfB Bottrop 4:3

Landesliga


"Wir haben heute sehr viel investiert und haben uns nicht dafür belohnen können. Die Mannschaft hat hart gearbeitet aber es läuft halt nicht im Moment für uns", ist Trainer Mevlüt Ata spürbar enttäuscht über diese knappe Niederlage. Die Gegentore fielen nach taktischen Fehlern und auch nach strittigen Entscheidungen des Referees. "Das passt dann oft zusammen wenn Du stets dem Ergebnis hinterher rennst", weiß der emsige Coach der Schwarz-Weißen.

Die Gastgeber machten zwar mächtig Druck im ersten Durchgang aber zwingende Torchancen kamen dabei nicht raus; der VfB stand recht gut und konnte lange dagegen halten. Der Führungstreffer der Duisburger fiel nach einem Freistoß, den David Gajda unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. Somit unglücklich für die Bottroper und zu diesem Zeitpunkt eher unverdient für die Platzherren. Burak Öktem verwandelte jedoch kurz danach einen Foulelfmeter zum beruhigenden Ausgleich mit dem es dann auch in die Halbzeitpause ging. Nach Wiederanpfiff wurden die VfB-er jedoch kalt erwischt und kassierten die erneute Führung der Duisburger, die dann ihre Führung nochmals in der 56. Spielminute ausbauen konnten. Da musste Mevlüt Ata reagieren und hat alles auf eine Karte gesetzt; brachte zwei weitere Stürmer und ließ Powerplay spielen. Kevin Wagener belohnte diesen Schritt mit dem Anschlußtreffer in der 63. Spielminute und ließ die Hoffnung auf mindestens einen Punktgewinn bestehen. "Mir war klar, dass wir hier Gefahr laufen ausgekontert zu werden. Die Duisburger hatten auch in der zweiten Halbzeit nahezu keine Chancen und wir waren mit unserem Powerplay-Spiel stark überlegen. Wir hatten etliche Torchancen bei einem Spiel auf ein Tor. Doch wir haben diese Möglichkeiten nicht nutzen können und wurden dafür bestraft", resümiert der VfB-Coach, denn die Gastgeber erhöhten in der 83. Minute auf 4:2 nach einem taktischen Fehler in der VfB-Abwehr. Der erneute Anschlußtreffer per Foulelfmeter in der 90. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik. "Es gab insgesamt sechs Auswechslungen, die der Schiedsrichter bei der Zeitnahme wohl unberücksichtigt ließ, denn nach meiner Uhr hat er sogar eine Minute eher abgepfiffen", verzweifelt Mevlüt Ata an den einigen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters in dieser Partie. "Wir kommen einfach nicht in den Spielfluß und laufen im Moment dem Ergebnis hinterher. Das kostet Kraft und wir müssen noch viel arbeiten", weiß Ata. Wenn der Knoten im VfB-Lager wieder platzt, dann wird die Mannschaft auch wieder für die Arbeit belohnt.

Quelle: aufmplatz.net

SV Fortuna Bottrop II - VfB Bottrop II 1:3

Kreisliga B


„Gegen zwölf Mann ist es immer schwierig zu gewinnen“, ärgerte sich Fortuna-Trainer Dieter Büth über die Schiedsrichterleistung. „Die Spieler haben sich richtig aufgeregt, das kann ich nachvollziehen.“ Sein Gegenüber, Christian Paul, sah das etwas anders: „Ich fand den Schiedsrichter sehr gut, das wird der Dieter wohl anders sehen. Allerdings hat Fortuna viel Hektik ins Spiel gebracht und war sehr aggressiv. Am Ende würde ich sagen, dass sie selbst schuld waren, denn sie haben jede Entscheidung in Frage gestellt und waren nur am Meckern.“

   Allerdings wurde natürlich auch Fußball gespielt. In diesem Sinne waren beide Trainer zufrieden. „Wir haben in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt und machen auch ein Traumtor“, weist Büth auf den Führungstreffer hin. Tom Jansen bringt eine Flanke in den Rücken der Gegner und Sebastian Woelki nimmt den Ball Volley – Tor. „Allerdings haben wir es versäumt, das zweite Tor nachzulegen“, erklärte Büth. Also ging es mit der knappen Führung für die Heimmannschaft in die Kabinen. Auch Christian Paul war vom spielerischen Auftritt seiner Mannschaft sehr angetan: „Es war ein super Spiel und ich muss sagen, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute gut gespielt haben. Insgesamt war das Spiel auf einem hohen Niveau, kein Team hat dem anderen etwas geschenkt.“ Den besseren Start nach dem Pausentee erwischte dann der VfB. Nach gerade einmal zwei gespielten Minuten traf Christian Wolff zum Ausgleich.

  „Wir waren zu Beginn der zweiten Hälfte im Tiefschlaf, passen beim Ausgleich auch nicht gut auf“, ärgert sich Büth. Der VfB ließ sich nicht lange bitten und legte nach. Fortuna-Schlussmann Felix Schürmann ließ einen Freistoß nach vorne abprallen und Nicolai Stangenberg bringt seine Farben in Front. Auch nach dem Führungstor ließen die Gäste nicht nach. Nach einem Konter  erhöhte Julian Stuchlik in der 64. Minute auf 3:1. „Wir haben uns darauf konzentriert, den Ball laufen zu lassen und sind gute Wege gegangen, haben die Mittel gefunden, um heute den Dreier einzufahren“, nannte Paul die wichtigen Faktoren für den Sieg seiner Mannschaft. Allerdings war das Spiel nach dem 3:1 nicht beendet. Nun sorgten due Fortunen zusammen mit dem Schiedsrichter für Furore. Zunächst sah Norman Hassenrück die zweite gelbe Karte. „Norman will das Spiel schnell machen und sieht dann die zweite Gelbe“, so Büth. Der Ärger über den zweiten Platzverweis war aber größer. „Der Schiedsrichter sagt zu Patrick Schmidt, er würde ihn schon das gesamte Spiel über nerven, weil er andauernd widerspricht. Da hat sich der Schiedsrichter wohl an die Ehre gepisst gefühlt. Dagegen werden wir auf jeden Fall Einspruch einlegen.“ Also beendeten die Fortunen das Spiel zu neunt, doch der VfB konnte keinen Profit mehr schöpfen. „Wir haben zwar verloren, doch es werden auch wieder bessere Zeiten kommen“, hofft Büth. Paul freute sich über den Sieg: „Wir haben clever gespielt und verdient gewonnen, das sagen auch die Fortuna-Fans. Wir wollen vom Team aus noch Ramadan Ibrahim eine gute Genesung wüschen, denn er ist im Spiel umgeknickt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dabei hat er sogar von der ersten Mannschaft ausgeholfen.“

Quelle: aufmplatz.net

SV Fortuna IV - VfB Bottrop III 2:2

Kreisliga C

 

Der VfB schnupperte bis in die Schlussminuten am Auswärtssieg bei Fortuna, hätte sich angesichts des Spielverlaufs aber auch über eine Niederlage nicht beschweren können. So geht der Punktgewinn am Ende des Tages wohl in Ordnung - dank eines überragenden Schlussmannes Angelo Kuschel. "Wir haben die erste Halbzeit voll verschlafen. Fortuna hat mit vielen langen Pässen operiert und ist dann auf den zweiten Ball gegangen. Da waren sie galliger und deswegen gefährlicher", hatte Trainer Björn Schnieder beobachtet. Einer dieser lang geschlagenen Bälle führte zum Führungstreffer, als der VfB die Kugel nicht klären konnte und ein Fortune frei aufs VfB-Tor zulief und einnetzte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst das Bild. Der VfB wurde aktiver, hatte sich auf die Spielweise des Gastgeber besser eingestellt und wurde selbst gefährlich. Stefan Wilms belohnte seine Farben mit dem 1:1. Stürmer Ulrich Misz sorgte mit starkem Einsatz und einer Einzelaktion dann sogar für die Wende - der VfB führte mit 2:1. Doch Fortuna kam nochmal auf, Kuschel hielt den Sieg zunächst fest, konnte fünf Minuten vor Schluss bei einem abgefälschten Schuss aber auch nichts mehr ausrichten. "Wir sind mit dem Punkt nicht schlecht bedient, wobei wir die letzten fünf Minuten natürlich noch gerne überstanden hätten. Aber ohne unseren Keeper wären wir heute nicht in der Lage gewesen zu punkten."




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