„DER POKAL HAT SEINE EIGENEN GESETZE“

Am 22.09.2016 fuhr unsere B1 ins Stadion „Am dicken Stein“ nach Sterkrade 06/07. War die Begegnung in der Qualifikationsrunde noch eine klare Angelegenheit (8:0), so musste die B1 alsbald merken, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Dieser Satz fällt sehr oft, besonders wenn ein Erstligist gegen einen Verein aus der 3. Bundesliga verliert.

Nun sollen nicht beide Mannschaften mit welchen aus der BuLi verglichen werden, aber auch hier war es so, das VfB trotz erhöhtem Ballbesitz und zig Möglichkeiten einfach nicht zum Abschluss kam. Entweder eroberten sich die Sterkrader den Ball, oder aber man foulte unsere Jungs einfach mal weg. Leider konnten wir dann nicht auf die Standards setzen, da sie nicht gepfiffen wurden (mehr wird zu diesem Thema nicht erläutert).

 

Dennoch gab unsere Offensive nicht auf und versuchte immer wieder, wenn auch erfolglos, den Abschluss. Stattdessen hatten Demhat Timar und Senol Satir in der Innenverteidigung einiges zu tun, und auch die offensiv spielenden Außenverteidiger Sezer Ermek und Muhammed Orhan mussten vieles klären. Kamen die Sterkrader trotzdem durch, rettete Jannik Podbelsek sein Team und unser Tor blieb blank. Nach 28 Minuten, welche dem Trainerteam wie eine halbe Ewigkeit vorkam, zeigte Yasar Gören seine ganze Klasse und holte die längst überfällige Führung. Auftrieb für uns Gäste? Resignation bei der Heimmannschaft? Weder noch. Bis zur Halbzeit kam es auf beiden Seiten zwar zu Angriffen, aber die Sterkrader schossen den Ball eher Richtung Wolken statt Tor. Unsere Jungs führten grade mal „Schüsschen“ direkt in die Arme des gegnerischen Keepers aus.

 

Nach der Halbzeit wollte VfB mehr, das Ergebnis sollte die technische Überlegenheit unserer Elf wie im Ligaspiel zeigen. Doch trotz mehrerer wunderbarer Vorlagen durch Alpay Esen kam es nicht zum Ausbau des Ergebnisses. Dann kam die 60. Minute – Eckball. Vor dem Sterkrader Tor tummelten sich die Spieler, und Aydin Harputlu, positioniert am 2. Pfosten, köpfte den Ball rein. Irgendwann muss man für all die Tritte, Schubsereien, Beleidigungen und Ärgernisse belohnt werden. Der Schiedsrichter zeigte nach diversen Fouls im Strafraum nun endlich auf den Punkt. Vielleicht ist auch eine weitere ungeschriebene Regel im Fussball, dass der Gefoulte nicht selber den Strafstoss ausführt. Dennoch ließ das Trainerteam als Belohnung Alpay Esen den Vortritt, da er trotz einer noch nicht auskurierten Verletzung für seine Mannschaft spielen wollte. Man erinnert sich an das Pokalspiel Bayer : BVB im Jahre 2015, welches als Elfmeterblamage in die Fussballgeschichte geht. Auch Alpay, sonst sicherster Schütze, traf nicht (Kopf hoch, der nächste sitzt wieder)

 

Die letzten zehn Minuten hatten nichts mehr mit Fairness oder allgemeinen Benimmregeln zu tun. Nebensächlich wurde für die Zuschauer das Spiel. Viel „erheiternder“ war es, den zunehmenden niveaulosen Beleidigungen des Trainergespanns vom dicken Stein zu lauschen. Unsere beiden Trainer wollten ihr Niveau nicht um Stufen runterschrauben und appellierten, mit den sinnlosen und auch verletzenden Worten aufzuhören. Als hätte er Oropax in den Ohren, nutzte Yasar die allgemeine verbale Unruhe und baute die Führung in der 73. Minute aus. Robin Polak schickte ihn mit einem gelungenen Pass Richtung Tor und Yasar zog mit Vollspann durch. Nach 80. Minuten wurde das Spiel beendet und die B1 trifft nun in der 3. Runde auf SF Königshardt.

 

Es spielten: Jannik, Demhat, Senol, Sezer, Muhammed, Henrik, Robin, Ozan, Aydin, Alpay, Yasar, Fethi und Caner


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