VfB verliert Bocholter Achterbahnfahrt

Der VfB Bottrop hat nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen einen Dämpfer erlitten. Das Team von Trainer Mevlüt Ata unterlag beim SC 26 Bocholt in einem dramatischen Spiel mit 1:4 (1:2) und verlor so vorerst den Anschluss an die Tabellenspitze.

SC 26 Bocholt – VfB Bottrop 4:1 (2:1)

(Bezirksliga, 13.Spieltag)

 

Das Spiel in Bocholt entwickelte sich für unsere erste Mannschaft vom VfB Bottrop zur Achterbahnfahrt – zwei Tage vor Halloween jedoch eher zu einer des Schreckens. Unsere Elf begann sehr ordentlich, mit Kevin Dämmer und Emrullah Bayhoca vergaben gleich zwei Akteure hochkarärtige Möglichkeiten. Und dann kam Weyerhorst und der linke Innenpfosten, der für die überrannten Gastgeber rettete. Es war das erste Hoch der Achterbahnfahrt, das eigentlich zum ersten Einschlag hätte führen müssen. Aus dem Nichts versuchte sich Bocholt und erzielte im ersten Versuch den ersten Treffer. Mit Teil eins der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen bewarb sich Jan-Hendrik Kania, der aufgrund der Witterungsverhältnisse, deren Einfluss auch auf dem grünen Geläuf Einzug hielt, ausrutschte und so den Torabschluss seines Gegenspielers nicht mehr verhindern konnte. Der erste Schreck konnte schnell überwunden werden, die Antwort unserer Elf erfolgte prompt. Inan-Hasan Basar und Nico Andreadakis kombinierten sich fein durchs Mittelfeld, legten für Emrullah Bayhoca auf, der trocken und überlegt sein neuntes Saisontor erzielte und somit den Spielstand egalisierte (22.). Wenngleich wir mehr Spielanteile und ein Chancenplus zu verzeichnen hatten, so gelangen den 26ern die halloweentauglichen Schrecksekunden. Vor der Pause gingen sie wieder in Führung, der sonst überragende Marco Rinski sah beim Gegentreffer nicht gut aus und reihte sich in die Pannenshow ein (42.).

 

Nach dem Seitenwechsel agierten wir offensiver, Bayhoca wird ins direkte Duell gegen den SC-Torwart geschickt, doch kann das Leder nicht im Tor unterbringen. "Danach haben wir mit uns selbst gehadert und waren unzufrieden mit der Chancenverwertung", analysierte Mevlüt Ata. Seine Mannschaft stieg ein in die Looping-Phase der Achterbahnpartie, denn sie gab das Spiel in diesen Minuten aus der Hand. Erschreckend waren nämlich nicht verkleidete Figuren, die aus den Ecken vorspringen, sondern beim 1:3 das Abwehrverhalten unserer Mannschaft, die zehn Minuten vor Schluss sogar noch das vierte Tor kassierte. Teil drei der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen gehörte dem ebenfalls – ohne eigene Schuld – weggerutschten Cedric Kroll, der liegend dem Gegentreffer nichts mehr entgegenstellen konnte. Das Resümee dieser horrormäßig anmutenden Achterbahnfahrt, bei der der VfB gleich mehrfach eine eiskalte Dusche hinnehmen musste, zog nach dem Spiel Trainer Mevlüt Ata. "Wir haben sehr unglücklich verloren, generell fehlt uns momentan etwas das Spielglück. Aber was soll ich meinen Jungs für einen Vorwurf machen? Wir haben Vollgas gegeben und alles versucht, es wollte heute einfach nicht klappen. Die Tore fallen extrem unglücklich und so verlierst du hier natürlich." Nächste Woche heißt es dann wieder "Süßes oder Saures" – hoffentlich ohne Rutschpartie gegen BW Oberhausen.

 

Unsere dritte Mannschaft konnte derweil ein erfolgreiches Wochenende bejubeln, durch einen überzeugenden 5:1-Erfolg gegen den 1.AFC Oberhausen gelang dem Team von Jörn Watterodt der Sprung auf Tabellenplatz drei. Matthias Hürter brachte unsere Farben bereits nach einer Viertelstunde in Front, Michael Chysky konnte noch vor der Pause erhöhen. Auch in Durchgang zwei war unsere Dritte spielbestimmend, Robert Wendland schraubte das Ergebnis in die Höhe, als er nach gut einer Stunde auf 3:0 stellte. Nach dem verkürzenden Gegentreffer der Gäste ließen wir jedoch keine Zweifel aufkommen, wer der Herr auf dem Platz ist. Til Ruben Ulrich und Giuseppe Scalia besorgten kurz vor dem Ende den verdienten 5:1-Endstand.

 

Glück Auf

Tristan Berghoff

 

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