VfB enttäuscht beim Ligaschlusslicht

Das hatte sich VfB-Trainer Patrick Wojwod sicherlich ganz anders vorgestellt. „Jetzt ein, zwei Tage später bin ich noch saurer über das Auftreten meiner Mannschaft“, ärgerte sich der Übungsleiter über zwei verschenkte Punkte beim Tabellenschlusslicht BW Oberhausen. Dabei fiel der Gegentreffer in der Schlussminute.



BW Oberhausen - VfB Bottrop 1:1 (0:0).

Marius Dyballa erzielte den einzigen Treffer.
Marius Dyballa erzielte den einzigen Treffer.

Es war die letzte Spielminute, der VfB hatte die erste Halbzeit torlos überstanden und erzielte im zweiten Abschnitt dann endlich die Führung. Vorne vergab man mittlerweile mehrere gute Chancen um den Deckel drauf zu machen und so kam es wie es kommen musste. Ballverlust in der Offensive, kein Nachsetzen, Freistoßpfiff. Den relativ harmlosen zentral getretenen, mittig platzierten Schuss ließ Keeper Felix Schürmann durch die Hosenträger gleiten, der Ball trudelte zum 1:1 ins Tor. Abpfiff. Nach vier Siegen in Serie gab man ausgerechnet gegen das abgeschlagene

Ligaschlusslicht zwei Punkte ab. „Das war eine sehr sehr schlechte Leistung, wahrscheinlich hatten die Jungs das Spiel schon im Vorfeld gewonnen. Aber die Realität sah anders aus. Kein Zweikampfverhalten, keine Laufbereitschaft, man hatte nicht das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen wollten“, so der angefressene Wojwod. Und in der Tat hatte der VfB in der ersten Halbzeit Glück nicht schon drei Gegentreffer kassiert zu haben.


War mächtig angefressen: Trainer Patrick Wojwod.
War mächtig angefressen: Trainer Patrick Wojwod.

In der zweiten Halbzeit gelang dem VfB dann mit der ersten sehenswerten Aktion das 1:0 durch Marius Dyballa. „Doch wer dachte, die Führung würde uns Sicherheit geben, sieht sich getäuscht. Wir standen zwar hinten jetzt viel stabiler, aber wir sind wieder in die alte Lethargie verfallen. Fünf Hundertprozentige haben wir liegen gelassen“, schäumte Wojwod. Aufgrund der Tatsache, dass die gesamte Konkurrenz an diesem Wochenende Federn ließ, sind die verschenkten Punkte doppelt so bitter. „Einfach nur dämlich“, das kurze Fazit von Wojwod dazu, der von den Wochen des Charakters spricht. Denn schon am morgigen Mittwochabend geht es im Pokal gegen SuS 21 Oberhausen um den Einzug in die nächste Runde. Und da wird auf der Asche ebenfalls ein kampfbetontes Spiel erwartet in dem der VfB die favoritenrolle inne hat.

 

VfB Bottrop: Schürmann, Solh, Figielek (48. Pöschl), Kukuczka (82. Mali), Istek, Stanczyk, Nawzad, Steinmetz, Dyballa (83. Krasniqi), Kanoglu, Brenne (78. Güney).

Tore: 0:1 Dyballa, 1:1 (90.).





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