Schwerfällig zum nächsten Tesspielsieg

Die zweite Mannschaft des VfB Bottrop testete am Freitagabend auf der Vonderorter Asche gegen den C-Ligisten SV Vonderort und tat sich dabei sehr lange sehr schwer. Gegen einen stabilen und aufopferungsvoll kämpfenden Gegner siegte die Lepori/Teichert-Elf am Ende 4:0 (0:0). Besonders die dünne Personaldecke macht dem Trainergespann aber zu schaffen.



Julian Mali kam im zweiten Abschnitt in Fahrt und traf dreifach.
Julian Mali kam im zweiten Abschnitt in Fahrt und traf dreifach.

Freuen konnte man sich über das Debüt von Neuzugang David Molitor, dem man zwar mangelnde Spielpraxis ansah, der aber schon zeigen konnte, dass er die Mannschaft nach vorne bringen wird. Hiobsbotschaften gab es am Donnerstag beim Training. Christian Schumann erwischte es ganz schwer, er erlitt einen Kreuzbandriss, Julian Banko fällt mit Aduktorenzerrung auch erst mal aus. So hieß es besonders in der Defensive Improvisation, die Viererkette bestand somit aus drei Mittelfeldspielern, Benninghoff war der einzige gelernte Abwehrspieler. Der Beginn war aus VfB-Sicht hart, denn die Jungs aus dem Jahnstadion hatten mit der Asche so ihre liebe Mühe, technische Mängel, Abspielfehler, schlechte erste Kontakte zierten das VfB-Spiel. Nach zwanzig Minuten musste dann sogar Kapitän Wesley Bakalorz verletzt vom Feld, dafür rückte Riesner in die Innenverteidigung. "Wir haben fast eine halbe Stunde gebraucht um ins Spiel zu kommen, um einigermaßen strukturierte Angriffe nach vorne zu spielen. Insgesamt war die erste Halbzeit aber sehr schwach von uns", resümierte Trainer Alex Teichert. "Die Vonderorter waren bissig und standen sehr stabil hinten und haben dazu die Zweikämpfe besser angenommen. Ergo war es im ersten Abschnitt ein Spiel auf Augenhöhe. Das hat sich erst in der zweiten Halbzeit geändert. Wir haben die Jungs aber gewarnt, dass es auf Asche auf ganz andere Dinge ankommt," so Trainer Lepori. Im ersten Abschnitt hatten die Vonderorter sogar drei, vier gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Der VfB zeigte sich nur durch einen Distanzschuss von Dominik Meißner und einer Chance von Sven Ingler, der Keeper Tackenberg bereits umkurvte, sich den Ball aber zu weit vorlegte.

In der zweiten Halbzeit dann ein ganz anderes Bild. Der SV Vonderort zeigte sich offensiv noch genau ein Mal, als Benjamin Klug eine Minute nach Wiederanpfiff einen Kopfball von Kevin Balgar parieren musste. Danach spielte nur noch der VfB, der durch Julian Mali das 1:0 erzielen konnte. Nach Pass von Meißner spitzelte er den Ball an Tackenberg vorbei. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten, nach Ecke Jarzombek köpfte Ingler das Leder gekonnt ins Tor. Ein Doppelpack von Mali machte den 4:0-Sieg perfekt. In der Schlussminute hätte Molitor sein Debüt vergolden können, doch sträflich allein schoss er weit ans Tor vorbei.

"Für uns war es wichtig, ein Spiel auf Asche zu haben, deshalb hat der Test was gebracht. Und auch wenn die Leistung nicht so berauschend war, sind wir gar nicht so unzufrieden", zieht Lepori ein Fazit. Bauchschmerzen bekommt das Trainerduo in Hinsicht auf das nächste Testspiel am Sonntag gegen FC Bottrop II. Denn da wird die Personaldecke noch dünner besetzt sein.

 

VfB Bottrop II: Burow (46. Klug), Benninghoff, Bakalorz (23. Ingler), Molitor, Jarzombek, Riesner, Meißner, van Bruck, Mali, Marcinkowski, Hiddemann (46. Röhring).

Tore: 0:1 Mali (53./Meißner), 0:2 Ingler (62./Jarzombek), 0:3 Mali (74./Jarzombek), 0:4 Mali (86./Meißner).





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