Das war ein hartes Stück Arbeit. Die zweite Mannschaft des VfB Bottrop siegte zum Auftakt gegen die Reserve von GA Sterkrade verdient mit 3:1 (2:0). Nach der Ampelkarte für Dominik Haimann agierten die Schwarz-Weißen eine halbe Stunde in Unterzahl.
Kreisliga B - 1.Spieltag
VfB Bottrop II - Glück Auf Sterkrade II 3:1 (2:0).
Ein hartes Stück Arbeit war das für die Lepori/Teichert-Elf, am Ende lag man sich aber zufrieden in den Armen. Die ersten drei Zähler sind im Sack, Tagesaufgabe erfüllt. Es war ein nervöser Beginn des VfB, man brauchte gut zwanzig Minuten bis man ins Spiel fand. Zu viele leichte Fehler zierten das VfB-Spiel. „Aber das ist doch ganz normal, die Erwartungshaltung ist groß, dass der Start ein wenig holprig wird, das haben wir erwartet. Mit dem ersten Treffer war dann die Blockade gelöst“, analysierte Trainer Daniele Lepori. Es war Routinier Sven Ingler, der den ersten Saisontreffer erzielte. Der bis dahin blasse Maurice Riesner spielte einen genialen Pass in die Schnittstelle auf Röhring, der mustergültig Ingler bediente. Da hatte der VfB schon einmal Glück, weil kurz vorher Marvin Burow in höchster Not retten musste. Mit dem 2:0 durch Oliver Koczy nach toller Vorarbeit von Björn Benninghoff waren die Nerven weiter beruhigt. So ging es in die Pause.
So langsam hatte der VfB das Spiel im Griff, ließ weiter nichts zu und brachte sich dann selbst in die Bredouille, wobei auch der Schiedsrichter in dieser Phase eine unglückliche Figur machte. Nachdem Haimann einen Schlag abbekommen hat, bekamen sowohl er als auch sein Gegenspieler die gelbe Karte. Bitter, denn nach einem Foulspiel wenige Minuten später, musste Haimann vom Platz und der VfB agierte nur noch Zehnt. Noch bitterer, weil nach einem vermeintlichen Foulspiel von Dominik Teschke der Schiedsrichter auf Foulelfmeter entschied. Glück Auf verkürzte auf 2:1, es wurde wieder spannend. "Völlig unnötig, dass wir ein Spiel, welches wir so im Griff haben, wieder unnötig offen gestalten. Denn nach dem Elfmeter haben die Gäste noch mal Morgenluft gewittert", ärgerte sich Teichert. Doch es stellte sich als Bewährungsprobe für die VfB-Mannschaft um Kapitän Wesley Bakalorz heraus. Denn trotz einer halben Stunde in Unterzahl ließ der VfB nichts mehr zu. Im Gegensatz, der Gegner stand nur höher und immer wieder setzte der VfB schnelle Konter. "Das müssen wir dann einfach besser machen, es sah bis vor dem tor gut aus, doch wir müssen viel eher das 3:1 machen. Dann zittert hier keiner mehr", so Lepori. Allein der eingewechselte Dennis Hiddemann hätte drei Mal treffen müssen. Rund zehn Minuten vor Schluss erlöste er dann seine Trainer, nach Vorarbeit von Florian Röhring markierte er das wichtige 3:1. Dominik Meißner traf kurz danach nach schönem Spielzug nur die Latte, auch Glück Auf hatte in der Schlussminute Aluminiumpech. "Wir wussten, dass der Anfang immer schwer ist, deshalb sind wir mit den drei Punkten sehr zufrieden. Der Platzverweis hat uns das Leben unnötig schwer gemacht, aber wir hatten auch in Unterzahl alles im Griff", resümierte Teichert.
VfB Bottrop II: Burow, Benninghoff, Bakalorz, Teschke, Haimann, Meissner, Riesner (71. Hiddemann), Röhring, Mali (63. Jarzombek), Ingler, Koczy (57. Marcinkowski).
Tore: 1:0 Ingler (31./ Röhring), 2:0 Koczy (40./ Benninghoff), 2:1 (FE/66.), 3:1 Hiddemann (81./ Röhring).
Besondere Vorkommnisse: gelbrot Karte Haimann (61.).