5:3 in Unterzahl! VfB pirscht sich weiter oben an

Verkehrte Welt im Jahnstadion. Der VfB Bottrop hatte gerade sein Heimspiel mit 5:3 (2:0) gegen Adler Osterfeld gewonnen und vorübergehend Platz zwei erobert. Und das in fast 75-minütiger Unterzahl. Und trotzdem war der Unmut von der Tribüne kaum zu überhören. Eine Stimmung, fast ein bißchen wie nach einer Niederlage. Der VfB hatte das Spiel unnötig spannend gemacht. 



VfB Bottrop - Adler Osterfeld 5:3 (2:0).

Kudret Kanoglu war Dreh- und Angelpunkt und zudem Doppeltorschütze.
Kudret Kanoglu war Dreh- und Angelpunkt und zudem Doppeltorschütze.

„Fassen wir doch mal die Fakten zusammen. Wir haben verdient drei Zähler geholt in einem Spiel, in dem wir fast 75 Minuten in Unterzahl gespielt haben. Das wir es am Ende so spannend gemacht haben war mehr als unnötig, aber am Ende zählen die drei Zähler“, so VfB-Trainer Patrick Wojwod. Es war eine wahre Achterbahnfahrt am Samstagnachmittag für den VfB. Nach der roten Karte gegen Chris Pieritz wegen Notbremse geriet man schon früh in Unterzahl, trotzdem schoss man eine 2:0-Führung durch Treffer von Serkan Köse und Kudret Kanoglu zur Pause heraus. Und mit dem Ergebnis war Adler noch gut bedient, der VfB diktierte in Unterzahl ganz klar das Geschehen. Nach der Pause ging es so weiter, der VfB vergab aber viele Möglichkeiten eine weitaus höhere Führung herauszuspielen. Mirko Grieß markierte dann endlich das 3:0. „Da haben sich bei mir auch ein paar Steine gelöst. Jedoch bringen wir unverständlicherweise Adler durch eigene Fehler wieder ins Spiel“, ärgerte sich Wojwod. Denn durch individuelle Fehler brachte Sven Bugla die Gäste per Doppelpack wieder auf 3:2 ran. Und bei seinem dritten Tor stand er knapp im Abseits. Glück für den VfB. Nach schönem Pass von Okan Solak traf der eingewechselte Marcel Brenne zum 4:2. Alle dachten nun, der Drops wäre gelutscht, doch Joel Goldberg traf postwendend zum erneuten Anschluss. So musste der VfB bis zur 90. Minute um den Sieg bangen, ehe der Spieler des Spiels, Kudret Kanoglu, den Sack endgültig zu machte. Mittelfeldakteur Okan Solak fasste gekonnt zusammen: „Wir brauchen zu viele Chancen um Tore zu erzielen und bekommen hinten viel zu einfach die Dinger rein.“ Trotzdem, bei allem Gerede über das Wie, stehen am Ende drei Punkte zu Buche, der VfB setzt sich somit weiter in der Spitzengruppe fest. 

VfB Bottrop: Frenzel, Solh, Pieritz, Drechsler (61. Uslu), Aksap, Steinmetz, Köse (49. Harm), Solak, Kanoglu, Candan (68. Brenne), Grieß (Fojcik). 
Tore: 1:0 Köse (Kanoglu/ 34.), 2:0 Kanoglu (Grieß/ 38.), 3:0 Grieß (Kanoglu/ 60.), 3:1 und 3:2 Bugla (67./72.), 4:2 Brenne (Solak/ 78.), 4:3 Goldberg (82.), 5:3 Kanoglu (90.). 





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