VfB-Reserve holt sich die Herbstmeisterschaft

Die zweite Mannschaft des VfB Bottrop steht auch am Ende der Hinrunde am Platz an der Sonne und holte von möglichen 30 Punkten ganze 28. Gegen das Ligaschlusslicht Adler Oberhausen gab es zwar wieder einen deutlichen Sieg, Trainer Daniele Lepori gefiel aber bei Weitem nicht alles. 9:3 (5:1) hieß es am Ende für den Favoriten.



VfB Bottrop II - Adler Oberhausen 9:3 (5:1).

Moritz "Momo" Blasberg traf mit der Hacke, per Grätsche und per Kopf.
Moritz "Momo" Blasberg traf mit der Hacke, per Grätsche und per Kopf.

„Zuerst einmal freuen wir uns über eine gute Hinrunde, in der wir auch eine Menge Hürden nehmen mussten. Diese haben wir aber durch eine starke mannschaftliche Geschlossenheit genommen und stehen nun zu Recht da, wo wir sind. Dieses Jahr haben wir noch zwei Spiele, die wir unbedingt gewinnen wollen“, freut sich Lepori über eine fast perfekte Hinrunde. Trotzdem wurmte den Übungsleiter besonders eine Tatsache. „Respekt an den Gegner, der bis zum Ende alles versucht hat und sich nie hat hängen lassen. Aber gegen diese Mannschaft darfst du niemals drei Gegentore bekommen. Das ärgert mich ungemein und stößt bei mir auf wenig Verständnis. Da haben wir nicht wie ein Spitzenreiter verteidigt“, ärgerte sich Lepori. Bisher gab es in dieser Saison erst fünf Gegentore, niemals mehr als eines pro Spiel. Gegen das Ligaschlusslicht musste Keeper Benjamin Klug gleich dreimal hinter sich greifen.

Es war von Beginn an ein vogelwildes Spiel. Der Gast griff ohne taktischen Zwänge an und schwärmte wie ein Bienenschwarm aus. Mit dieser unorthodoxen Spielweise hatte der VfB zu Beginn Schwierigkeiten. Trotz der frühen Führung durch Maurice Riesner fehlte dem VfB-Spiel die Sicherheit. Postwendend fiel der Ausgleich durch einen wunderbaren Sonntagsschuss. Noch in den ersten zehn Minuten setzte Wesley Bakalorz einen Hammer nach schönem Solo an die Latte und Patrick Drechlser markierte per Freistoß das 2:1. Wild blieb es weiterhin, denn der Gast suchte sein Heil weiter in der Offensive und der VfB bekam keine Ruhe rein. So war fast eine halbe Stunde gespielt ehe Dominik Meißner auf 3:1 erhöhte. Noch vor der Pause schraubten Oliver Koczy und Moritz Blasberg das Ergebnis in die Höhe.


Adrian Marcinkowski erzielte seinen ersten Saisontreffer.
Adrian Marcinkowski erzielte seinen ersten Saisontreffer.

Nach dem Pausentee traf dann David van Bruck eine Minute nach seiner Einwechslung mit einem satten Schuss und quasi mit Ankündigung. „Holt schon mal die Notizblöcke raus, jetzt klingelt das gleich“, so van Bruck Sekunden vor seiner Einwechselung. Der zweite Gegentreffer fiel dann nach misslungener Abseitsfalle. „Ich weiß nicht was wir da versucht haben, auf jeden Fall sah es von außen ziemlich dämlich aus. Noch schlimmer war aber dann die Rückwärtsbewegung nach der misslungenen Abseitsfalle“, schüttelte Lepori den Kopf. Zwischenzeitlich wuchtete Riesner das Leder an die Latte und Blasberg vergab freistehend. Wenig später machte Blasberg es besser und traf innerhalb einer Minute doppelt, ehe der dritte Gegentreffer folgte, bei dem die VfB-Hintermannschaft wieder nicht gut aussah. Adrian Marcinkowski zeigte sich dann für den Endstand verantwortlich. „Wir können jetzt über die Gegentore meckern, aber insgesamt sind es die anvisierten drei Punkte geworden und gut ist. Wir wissen was wir besser machen müssen. Kompliment auch an den Schiedsrichter, der das Spiel ganz souverän leitete. Jetzt gilt es, uns für den Jahresendspurt vorzubereiten und das Niveau weiter hoch zu halten“, freut sich Lepori auf die kommenden Aufgaben.

 

 

VfB Bottrop II: Klug, Teschke, Bartsch, Drechsler, Meißner (65. van Bruck), Bakalorz, Röhring (56. Marcinkowski), Benninghoff (65. Basoglu), Riesner, Koczy (56. Ingler), Blasberg.

Tore: 1:0 Riesner (Bakalorz/4.), 1:1 (5.), 2:1 Drechsler (10.), 3:1 Meißner (Koczy/29.), 4:1 Koczy (Bakalorz/43.), 5:1 Blasberg (Koczy/45.), 6:1 van Bruck (66.), 6:2 (75.), 7:2 Blasberg (Marcinkowski/78.), 8:2 Blasberg (Ingler/79.), 8:3 (80.), 9:3 Marcinkowski (Blasberg/86.).





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