Empörung macht sich rund ums Jahnstadion breit. Das Spiel wurde beim Stand von 1:1 abgebrochen, der VfB verließ nach einem Tritt gegen VfB-Akteur Devin Müller den Platz. Nun die Niederlage vor der Bezirksspruchkammer. Das Spiel wird mit 2:0 für den SC 20 Oberhausen gewertet. Beim VfB löst diese Entscheidung großes Unverständnis aus.
„Durch so ein Urteil wird der Gewalt auf Sportplätzen Tür und Tor geöffnet. Der Spruchkammer hat es gar nicht interessiert warum die Mannschaft vom Platz gegangen ist, sondern nur die Tatsache,
dass sie vom Platz gegangen ist. Und dass, obwohl der Schiedsrichter sogar die Vorfälle eingetragen hat. Eine Schande“, zeigt sich der erste Vorsitzende Gündz Tubay echauffiert. Und stellt dabei
sofort klar: „Wir werden gegen dieses Urteil Berufung einlegen.“
Auch VfB-Trainer Patrick Wojwod war fassungslos: „Wenn solche Menschen solche Entscheidungen treffen, dann sind sie mitverantwortlich für Gewalt auf Fußballplätzen. Heute hätte man ein
entsprechendes Zeichen setzen können, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Stattdessen geht die Sitzung drei Stunden, wobei nach zehn Minuten das Urteil dieser Herren doch feststand. Das
hat man sofort gemerkt“, ärgerte sich Wojwod.
Unterm Strich gehen die Punkte an SC20 und der VfB Bottrop muss Dreifünftel der Sitzungskosten tragen. Zudem müssen auch die Oberhausener Ordnungsgelder aufbringen. 200€ wegen eingesetzter
Pyrotechnik und 300€ wegen zu wenig eingesetzter Ordner.