Liricher Effizienz zu viel für VfB-Reserve

Den Auftakt in die neue Kreisliga A Saison hat sich der VfB Bottrop II sicher anders vorgestellt. Im Gastspiel bei Aufstiegskandidat Arminia Lirich ging die Lepori-Elf am Ende mit 2:6 (0:2) baden. Das Ergebnis täuscht dabei aber über dem Spielverlauf hinweg, der VfB bot neunzig Minuten Paroli, hatte das Spielglück nicht auf seiner Seite und musste sich dann der Liricher Effizeinz geschlagen geben. 



Arminia Lirich - VfB Bottrop II 6:2 (2:0).

Gino Pöschl erzielte beide Treffer des VfB.
Gino Pöschl erzielte beide Treffer des VfB.

Es war wirklich zum Verzweifeln. Denn der VfB hatte sich zum Auftakt so viel vorgenommen und legte zu Beginn auch richtig stark los. Am Ende zahlte man in einer höheren Liga Lehrgeld. „Wir sind alle brutal enttäuscht, weil wir gegen einen richtig starken Gegner auf Augenhöhe gespielt haben und am Ende uns doch deutlich geschlagen geben mussten. Uns fehlte heute die Effizienz und das Spielglück, wir haben die schwierigen Bedingungen rund ums Wetter und dem kleinen Platz gut angenommen. Vor dem Tor haben wir zu viel liegen gelassen, defensiv zu viele Fehler gemacht. Lirich hat es uns gezeigt, wie kaltschnäuzig man vor dem Tor abschließen kann“, fasste ein enttäuschter Trainer Daniele Lepori zusammen. „Unterm Strich steht diese Niederlage, fassen wir es aber kurz zusammen, dann kann man sagen, dass Lirich aus sieben Chancen sechs Tore macht und wir aus mindestens genauso vielen dicken Chancen nur zwei“, so auch ein bedienter Stürmer Sven Ingler. Dieser war es auch der schon nach einer Minute die VfB-Führung auf dem Fuß hatte, doch aus kurzer Distanz an Lirichs Keeper scheiterte. Weiter ging’s Richtung Liricher Tor, aus dem Gewühl rettete der Pfosten für die Gastgeber, danach Pingpong und der Ball wollte nicht ins Tor. Im Gegenzug spielt VfB-Keeper Tom Kaczmarek einen Ball in den Fuß des Gegners, beim Rettungsversuch holte er im Strafraum die Sense raus. Gelb und Elfmeter war die Folge.


Tom Kaczmarek verlebte ein unruihges Debüt, musste sogar verletzt runter.
Tom Kaczmarek verlebte ein unruihges Debüt, musste sogar verletzt runter.

Manuel Augenstein traf sicher zur Liricher Führung. Der VfB schüttelte sich, drängte auf den Ausgleich und wurde dann mustergültig ausgespielt. 2:0 für Lirich nach zehn Minuten. Es folgte der nächste Nackenschlag, Karl Kukuczka musste nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Rippenprellung vom Platz. Doch weiter verkaufte sich der VfB gut, ein Kopfball von Dominik Teschke wurde von der Linie gekratzt, auch Adrian Marcinkowski hatte den Anschluss auf dem Fuß. Zwischenzeitlich vergab aber auch Lirich einen Hochkaräter. Mit 0:2 ging es bei Temperaturen über 30 Grad in die Pause. 
In der hatte sich die Lepori-Elf viel vorgenommen, kam gut aus dieser und wurde dann zweimal eiskalt erwischt. „Da haben wir uns defensiv sehr naiv angestellt, aber man muss einfach sagen, dass Lirich auch eine überragende Offensive für diese Liga hat“, so Lepori. Ex-VfBer Marius Dyballa traf doppelt, da fiel der fünfte Treffer aus abseitsverdächtiger Position nicht mehr ins Gewicht. "Positiv bleibt aber, dass wir auch nach 0:5 noch Moral gezeigt haben und dafür noch belohnt wuden", lobte Lepori trotzdem seine Mannen. Gino Pöschl per Doppelpack verkürzte auf 2:5. Man schnupperte sogar am dritten Treffer, ehe Lirich in der Nachspielzeit nach einem weiteren Gästegeschenk den Deckel drauf machen konnte. "Abschließend bleibt es aber einer bitterer Nachmittag, der Sieg geht aufgrund der Effizienz der Liricher aber in Ordnung, wir haben gegen eine absolute Topmannschaft gespielt", resümierte Lepori. Nun sollen in der kommenden Woche beim nächten Gastspiel in Alstaden die ersten Punkte her.

 

VfB Bottrop: Kaczmarek (75. Klug), Benninghoff (46. Uhlenbrock), Teschke, Kukuczka (25. Miszczuk), Meißner, Bakalorz, Marcinkowski, Röhring, Pöschl, Zander (61. Koczy), S.Ingler.

Tore: 1:0 (FE/5.), 2:0 (11.), 3:0 (51.), 4:0 (55.), 5:0 (65.), 5:1 Pöschl (HE/78.), 5:2 Pöschl (Marcinkowski/83.), 6:2 (90.).





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